Ausblick

In den Abschnitten zuvor haben wir einen grundlegenden Einblick in genetische Verfahren gegeben: An der Evolutionstheorie orientiert haben wir einen Algorithmus vorgestellt, der komplexe kombinatorische Probleme (näherungsweise) lösen kann.

Das Problem des Handlungsreisenden war dabei nur eines der unzähligen Anwendungsbeispiele: Es gibt grundsätzlich sehr viele (kombinatorische) Probleme, welche sich mathematisch einfach beschreiben lassen, jedoch äußerst komplex zu lösen sind. In realen Anwendungsfällen müssen häufig aber auch keine (mathematisch gesehen) bestmögliche Lösungen bestimmt werden, sondern es reichen (gute) Approximationen aus. Genetische Verfahren bieten daher eine gute Möglichkeit, auch in vergleichsweise kurzer Rechenzeit eine in der Regel nicht optimale, aber zumindest gute Lösungen zu bestimmen.

Das vorgestellte Verfahren lässt sich an diversen Stellen verallgemeinern sowie verbessern: Häufig werden (wieder orientiert an der Natur) zusätzlich noch Mutationen eingeführt. Dies bedeutet, dass bei der Erzeugung der Kinder beispielsweise noch zufällige Vertauschungen zweier Zahlen vorgenommen werden. Diesbezüglich (sowie zu diversen weiteren Ergänzungen) sei auf das Literaturverzeichnis verwiesen.

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