Die Mobilität sieht ein wiederholtes Durchführen des folgenden Ablaufs vor:
- Wähle zufällig eine Zelle des Spielfeldes aus.
- Wähle zusätzlich und zufällig eine der vier Nachbarzellen aus (oben, unten, links oder rechts).
- Es wurden damit zwei benachbarte Zellen gewählt. Falls eine dieser Zellen leer und die andere durch ein Individuum belegt ist, so tausche die beiden Zellen aus. Das Individuum bewegt sich somit eine Zelle weiter (unabhängig davon, ob es gesund, infiziert oder genesen ist).
Falls sich die in Schritt 1 gewählte Zelle am Rande des Spielfeldes befinden, so kann es sein, dass die in Schritt 2 gewählte Nachbarzelle außerhalb des Spielfeldes liegt. Auch hier nutzen wir analog zur Phase der Infektion wieder periodische Randbedingungen.
Drei Durchführungen des zuvor beschriebenen Ablaufs zur Mobilität. Die Angaben an den Pfeilen definieren sowohl die Koordinaten der zufällig gewählten Zelle aus Schritt 1 als auch die entsprechende zugehörige Nachbarzelle aus Schritt 2. Es ist zu beachten, dass bei der zufälligen Wahl (B, 6, unten) die periodischen Randbedingungen zu Berücksichtigen sind.
Schließlich definieren wir eine Mobilitätsrate
welche eine Kennzahl zur Mobilität unabhängig von der Spielfeldgröße darstellen soll. Unter Verwendung der Mobilitätsrate wird in jeder Phase der Mobilität der zuvor definierte Ablauf insgesamt
Mal durchgeführt (wobei wie zuvor die Anzahl der Zeilen und Spalten des Spielfeldes ist). Dies bedeutet, dass bei einer Mobilitätsrate von pro Zeitschritt (statistisch gesehen) im Mittel jede Zelle einmal ausgewählt wird. Zusammenfassend gilt:
Je größer die Mobilitätsrate, desto größer die Bewegung der Individuen auf dem Spielfeld.
