Die Simulation im Abschnitt zuvor veranschaulicht die Dynamik auf dem Spielfeld und es lassen sich bereits erste Beobachtungen formulieren. Weitaus interessanter hingegen ist jedoch der zeitliche Verlauf der Infektionskrankheit.
Insbesondere ist der zeitliche Verlauf der Anzahl der infizierten Individuen von zentraler Bedeutung. Denn beispielsweise dürfen die benötigen Ressourcen zur Behandlung der infizierten Individuen zu keinem Zeitpunkt höher sein als es die Kapazitäten des Gesundheitssystems zulassen.
Um dies zu veranschaulichen, führen wir weitere Simulationen durch. Verwendet werden die folgenden Kennzahlen:
| 600 | Spielfeldgröße (Anzahl der Zeilen und Spalten) | ||
| 0,2 | Dichte der Population | ||
| 0,01 | Anteil der (anfangs) infizierten Individuen | ||
| 0,4 | Infektionsrate | ||
| 20 | Dauer der Krankheit | ||
| 0,5 bis 1,5 | Mobilitätsrate |
Die Ergebnisse unter Verwendung dieser Kennzahlen sind der folgenden Abbildung zu entnehmen.
Die Abbildungen zeigen jeweils die Anzahl der Individuen in Abhängigkeit der Zeitschritte, jeweils aufgeteilt in die Gruppen Infiziert (rot), Genese (grün) und Empfänglich (blau). Durchgeführt wurden insgesamt drei Simulation, wobei jeweils nur die Mobilitätsrate variierte wurde.
Da alle anderen Kennzahlen jeweils identisch sind, ist eindeutig zu erkennen, dass einzig und allein eine höhere Mobilitätsrate dazu beiträgt, dass sich insgesamt mehr Individuen mit der Krankheit infizieren - und dies vor allem deutlich schneller.
